Warum haben handgeknüpfte Teppiche Ein Lederband auf der Rückseite?
Ein handgeknüpfter Teppich besteht aus Hauptketten, Schlussketten und Knoten. Die Hauptketten werden auf einen Rahmen gezogen und bevor man den ersten Knoten knüpft werden einige Schussketten quer zwischen die Hauptketten eingezogen. Diese Arbeit nennt sich Kelim bzw. gewobene Reihen. Danach fängt man mit dem Teppichknüpfen an und nach jeder Knüpfreihe wird je nach Qualität und Provinz zwischen 1 bis 4 Schussketten eingezogen. Diesen Vorgang wiederholt man so lange bis der Teppich nach der Mustervorlage fertig geknüpft ist. Wenn man die Schussketten in jeder Reihe etwas stärker zieht, dann rollt sich der Teppich. Bei Nomadenteppiche kommt es auch häufig vor das diese sich rollen, wenn z.B. Schurwolle mit Ziegenhaar gemischt wird. Das komm daher, dass unterschiedliche Materialien verwendet werden. Am Häufigsten betroffen sind die Provinzen Bidjar, Nain, Gabeh, Sarugh, Ghom, Täbriz, Isfahan und Nomadenteppiche.